Dominoaktion zum Mauerfall

Dominoaktion am 9. November 2009 – 20 Jahre Mauerfall

Am 9. November 2009 markierten tausende bunt bemalter „Dominosteine“ aus Kunsstoff den ehemaligen Mauerverlauf in Berlin – vom Reichstag bis zum Potsdamer Platz. Als „symbolischer Mauerfall“ wurden am Abend des 9. November die Steine in einer weltweit übertragenen Aktion im Dominoeffekt umgestoßen. Einige der Steine waren von Schülern und Schülerinnen der Freien Waldorfschule Kreuzberg bemalt worden, initiiert von Kunstlehrerin Maica Evers. (vgl. www.mauerfall09.de/dominoaktion)

12.Klasse: Charlotte Sondermann, Anne Haken, Jana Ritchie

„Keine Mauern, keine Grenzen – alle Macht für alle“
Auch wenn wir nicht dabei waren, so haben unsere Eltern doch erlebt, wie schnell sich starre Systeme – wie der Ost- und Westblock – von heute auf morgen durch den Mut von Menschen verändern können. Die Geschichte der Mauer ermutigt uns, die Freiheit immer wieder aufs Neue zu erkämpfen.

9.Klasse: Jonas-Fritz Allinger, Tariq Rüdiger

„Das Spiel zwischen Rot und Gelb“
Das Rot steht für Feuer – damit meinen wir, dass Mauern, die Menschen einsperren, brennen sollen. Blau unten ist das Meer – und der Himmel – die Freiheit. Das Schwarzgesprühte ist von Gustav.

9.Klasse: Johanna Louisa Siebert, Victor Noack, Gustav Jenssen

„Sehnsucht nach Freiheit – 20 Jahre Mauerfall“
Der kleine Junge auf der großen Mauer streckt seine Hand nach der übergroßen Freiheitsstaue aus. Darin liegen Erleichterung, Hoffnung und die Sehnsucht nach Freiheit, aber auch die Ängste und die Ungewissheit vor der Zukunft.

9.Klasse: Elandrina Sophia Stropahl, Berenice do Vale Reimann

„Die Natur ist stärker als jede Mauer“
Die Blumen stehen für die Natur. Der Adler, Symbol für die Freiheit , fliegt der wärmenden Sonne entgegen. Vor dem kühlen weiten Blau wird die Sonne grösser und feuriger. Ich kann mir heute nicht vorstellen, wie es wäre, in einer durch eine Mauer geteilten Stadt zu leben. Ich verstehe nicht, warum die Löhne nach 20 Jahren Mauerfall noch immer nicht auf beiden Seiten gleich sind. Ich wünsche mir, dass auch in den Herzen und Köpfen der Menschen die Mauer fällt.

9.Klasse: Florian Fischer

„Blick in die Freiheit “
Meine Eltern, die als Westberliner erst nach dem Mauerfall im Osten in die Natur gehen konnten, haben mich zu diesem Bild inspiriert. Das Landschaftsmotiv habe ich bewusst in einem naturalistischen Stil gemalt. Normalerweise mach ich nur Graffiti und Streetart. Für dieses Mauerprojekt habe ich bewusst meine Graffiti- und Streetarttechniken auf den naturalistischen Stil treffen lassen. Der naturalistische Blick auf die Landschaft ist meinen Eltern gewidmet und durch die Graffitis auf der Mauer bin ich in meiner Zeit. Die Ameise steht für die Möglichkeit, durch die kleinste Lücke in die Freiheit zu gelangen.

9.Klasse: Gustav Jenssen – Bione – Gemischte Gefühle

Manche Menschen sind glücklich, andere traurig. Der Mauerfall entlässt die Menschen sowohl in eine farbige Freiheit, als auch in eine tropfende Ungewissheit. Die Mauer kenne ich nur durch meinen Opa und meine Eltern. Ich bin froh in Freiheit zu leben und dass die Mauer in Berlin nur noch als Malgrundlage für Sprayer da ist.

5. Klasse: Pädagogische Anleitung von Ivanov Ruben

„Alle Kinder dieser Erde sollen in Freiheit aufwachsen, leben und lernen dürfen!“

Gemeinschaftsprojekt der 5. Klasse der Freien Waldorfschule Kreuzberg